23. Dezember 2021: Total aufgeregt fliege ich zum ersten Mal nach Asien. Aus der Luft vom Flugzeug aus kann man schon sehen, dass man sich auf einem anderen Kontinent befindet. Alles, Landschaft und Häuser zum Beispiel, sehen ganz anders aus.
In Thailand angekommen werde ich in mein gebuchtes Test-and-Go-Hotel in der Nähe des Flughafens gebracht. Kurz nach meiner Ankunft wird ein PCR Test durchgeführt und bis zum Ergebnis muss ich mich im Hotelzimmer aufhalten.


Mein Kumpel Bayram kommt ein paar Stunden nach mir aus Bremen im Hotel an und am nächsten Morgen können wir das Hotel in Richtung Stadt verlassen.


Im Nachhinein würde ich Bangkok für den Einstieg in diesen bisher unbekannten Kontinent eher als suboptimal einschätzen. Einfach too much. 15 Millionen Einwohner und ein Trubel den man sich kaum vorstellen kann. Dazu Gepflogenheiten, die für einen Europäer mindestens ungewöhnlich sind. Zum Glück habe ich ein eher ruhiger gelegenes Hotel rausgesucht, mit Zimmern zu einem Innenhof mit Pool.

So kann man zumindest nachts und auch zwischendurch entspannen.
Wir erkunden zunächst zu Fuß unsere Gegend. Spätestens als wir den Radius erweitern, müssen wir einsehen, dass motorisierte Fortbewegungsmittel unumgänglich sind. Also nutzen wir zum ersten Mal die überall ihre Dienste anbietenden Tuk-Tuks.

Der Verkehr ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig und obwohl ich mich als versierten Verkehrsteilnehmer bezeichnen würde, muss ich in Bangkok nicht unbedingt am Verkehr aktiv teilnehmen, egal mit welchem Fahrzeug.









Nach einer kleinen Touri Tour, landen wir auf einem der vielen Bötchen und fahren durch die Kanäle Bangkoks. Sehr empfehlenswert! Denn man sieht eine andere, ärmere Seite der Stadt. Einfache, zum Teil zusammengebrochene, Stelzenhütten aus Holz prägen diesen Stadtteil.









Die Fahrt endet an einem der berühmtesten buddhistischen Tempel der Stadt, Wat Arun.
https://goo.gl/maps/z9LFJivmtAgS4G1P6
Gerade zu Sonnenuntergang sehr empfehlenswert!











Abends schauen wir bei der bekannten Khaosan Road vorbei. Da dort tagsüber nicht viel los war, sind wir gespannt was uns erwartet.

Schon aus einiger Entfernung hören wir das Spektakel. Seht selber:
Anscheinend feiern heute insbesondere viele Einheimische hier ihr Weihnachtsfest. Uns passt es gut, schließlich haben wir Heiligabend zum Teil im Flieger und zum anderen Teil im Quarantäne-Hotel verbracht.


Sehr verbreitet und allgegenwärtig ist auch der Konsum von Lachgas und nein, obwohl ich sonst sehr experimentierfreudig bin, habe ich nicht probiert!

Später schließt fast die gesamte Außengastronomie und die Polizei/ Ordnungskräfte „versuchen“ die Straße zu räumen.
Wir bekommen den Tipp, dass einige Läden später noch ihre Innenräume aufmachen und warten ab. Unsere Tippgeber:innen sollen Recht behalten und so feiern wir noch ein wenig mit den Thais in einem der Clubs…
26. Dezember 2021: Mit dickem Schädel erwachen wir gegen Mittag. Nach dem Frühstück schlendern wir etwas durch die Stadt, um uns später in eine Skybar fahren zu lassen.




Der Ausblick von hier oben ist atemberaubend und irgendwie surreal. Das in unserem verkaterten Zustand ergibt eine witzige Mischung.
Sky Bar
https://goo.gl/maps/7d2GriAxqt5eNmu77






Auf dem Rückweg durch China Town regnet es.
27. Dezember 2021: Da ich früh im Bett war, erwache ich auch früh und mache mich gegen 7:00 Uhr auf, die Stadt zu erkunden. Zu diesem Zeitpunkt erscheint Bangkok in einem ganz anderen Licht, außerdem ist es noch nicht so heiß und stickig. Ich mache mich auf den Weg zu einem Bootsanleger, an dem Boote im Rahmen des Nahverkehrssystems die Menschen über den Fluss an ihr Ziel bringen. Ein Mitarbeiter am Steg gibt dem Bootsführer Bescheid, dass ein Fahrgast mitfahren möchte und auf dem Heck des Bootes steht ein Bootsjunge, der mit Pfiffen den am Bug sitzenden Kapitän an den Steg einweist. Hochinteressant das Schauspiel!
Vom Wasser sieht jede Stadt noch mal anders aus und insbesondere im morgendlichen Licht ergibt das eine ganz besondere Stimmung.
Im Reiseführer hatte ich von einem großen Markt im Norden der Stadt gelesen. Diesen besuche ich nun.
Rund um den Markt gibt es so ziemlich alles zu kaufen,

auf dem Markt selbst wird hauptsächlich mit Lebensmitteln gehandelt, allerdings in Form und Art ganz anders als in Europa.






Hier halten sich fast ausschließlich Einheimische auf, und ich als (großer und blonder) Tourist werde neugierig beäugt. Bayram ist inzwischen auch wach und ich verabrede mich mit ihm in der Nähe des Hotels. Den Rückweg trete ich mit einem der Busse an, diese gibt es in verschiedenen „Qualitätsstufen“.


Gegen Mittag entscheiden wir uns, den großen Palast zu besuchen.
Wat Phra Kaeo
https://goo.gl/maps/2QB5TdxYWpW5YWrQ8
Dies wurde uns von mehreren Seiten empfohlen. Leider macht mir die Hitze an diesem Tag richtig zu schaffen und so fällt es mir schwer, das weitläufige Gelände in Ruhe zu erkunden. Trotzdem sind die Gebäude und Tempelanlagen wirklich beeindruckend!















Am späten Nachmittag lassen wir uns an einer der riesigen Brücken über den Chao Phraya nieder.


Bayram spielt mit einigen Kids Fußball, und nebenan findet ein Freiluft Aerobic Kurs statt.
28. Dezember 2021: Heute stehe ich wieder früh auf und fahre mit dem Schiff in die andere Richtung. An einer der Brücken steige ich aus und mache mich über den Fluss auf den Weg in einen im Reiseführer als sehr ursprüngliches Viertel Bangkoks beschriebenen Bereich der Stadt.


Ein Tuk-Tuk Fahrer soll mich eigentlich durchs Viertel kutschieren, lädt mich aber einfach an einem der hunderten Tempel ab. Zu Fuß versuche ich mein Glück, verlaufe mich allerdings heillos. Zum ersten Mal ist mir etwas mulmig, weil ich überhaupt nicht weiß, wo ich bin und außerdem unsicher bin wie gefährlich es hier sein könnte.

Nach kurzer Zeit finde ich allerdings eine Station des Skytrains, der mich wieder auf die andere Seite des Flusses bringt. Mit Bayram verabrede ich mich im „Hochhausviertel“.

Es erwartet uns eine Kulisse aus Glas, Stahl und Verkehr. Beeindruckend, aber nicht lange aushaltbar.





Danach besuchen wir noch zwei Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst, auch sehr interessant.
Ratchadamnoen Contemporary Art Center
https://goo.gl/maps/FHYnXZCc3PeqxBfa8











Unterwegs kommt es immer wieder zu witzigen Begegnungen.





29. Dezember 2021:
