20. Januar 2022: Als erstes besorge ich mir einen Motorroller, denn ohne fahrbaren Untersatz geht hier gar nichts und außerdem brauche ich einen Roller für meine Tour, den „Mae Hong Son Loop“.
https://catmotors.net/routes/mae-hong-son-loop/
Danach kurve ich durch die Stadt und schaue mir die vielen Tempel an.

























Später besuche ich noch das Universitätsviertel, wunderschön an einem See gelegen und begebe mich auf das Dach einer Shopping Mall, um einen Rundblick über die Stadt zu haben.



MAYA Lifestyle Shopping Center
https://goo.gl/maps/T4K2ZsXF1xjTZc9w6
Abends besuche ich das Barviertel der Stadt und lande im „Rasta Cafe“.





21. Januar 2022: Gegen Mittag besuche ich eine Galerie, fast schon ein kleines Museum, im Haus eines ehemaligen Kunstprofessors.

Wattana Art Gallery
https://goo.gl/maps/NVHgJh6c3NH4BW5P7
Wir kommen ins Gespräch und er erzählt mir von seiner Arbeit und seinen Reisen ins Ausland, ein sehr beeindruckender Mensch!

















Am Nachmittag entdecke ich weiter die Stadt und schlendere entlang des Flusses und der alten Stadtmauer.


22. Januar 2022: Heute geht es hinauf zum Wat Phra That Doi Suthep Tempel.
https://goo.gl/maps/Dz6MRqAN5vtgTaZL8
Er liegt etwas oberhalb der Stadt.





23. Januar 2022: Meine große Tour startet mit einem Fahrzeugtausch. Der erste Roller schien mir etwas altersschwach und außerdem sollte man in Thailand immer auf die Profiltiefe achten! Bewaffnet nur mit meinem kleinen Rucksack und dem nötigsten mache ich mich auf den Weg. Meinen Koffer stelle ich im Hotel unter. Zunächst geht es erstmal über die großen Ausfallstraßen raus aus der Stadt, gar nicht so angenehm auf einem kleinen Motorroller. Später lande ich dann auf Landstraßen. Leider braucht man doch sehr lange, gerade mit dem Roller und für meinen Rücken gibt es bestimmt angenehmere Fortbewegungsmöglichkeiten. Außerdem habe ich vergessen, etwas Langärmliches mitzunehmen und der Fahrtwind in den Bergen oder im schattigen Wald kann doch recht frisch werden. Meine Versuche unterwegs noch einen Pullover oder eine Jacke zu erwerben scheitern, die auf dem Weg angebotenen Kleidungsstücke haben eine Einheitsgröße, die leider nicht meiner entspricht… Trotzdem gibt es unterwegs immer wieder interessante Dinge zu entdecken.

Meine erste Station ist ein Wasserfall in einem Naturschutzgebiet. Schon sehr schön anzuschauen, allerdings bin ich schon etwas groggy und habe noch ein bisschen Weg vor mir.
Später erreiche ich dann Pai, wo ich meine erste Übernachtung gebucht habe.


Hierbei handelt es sich um eine eher günstigere Unterkunft, in der der Konsum von Alkohol ausdrücklich verboten ist, weil sie von Muslimen betrieben wird. Der Islam ist schon präsent in Thailand, vor allem eigentlich im Süden, auch wenn der Anteil der Moslems nur circa 5 % der Bevölkerung ausmacht (Quelle: Wikipedia Thailand Zensus 2018).

Pai Ist wohl eigentlich eine kleine Party statt, aber aus Mangel an Touristen zur Zeit etwas ruhiger.

24. Januar 2022: auf meinem weiteren Weg besuche ich die Nam Lod Cave Tropfsteinhöhle.
https://goo.gl/maps/3GoQ3bEGPZAk3Kw36









Sie gilt als eine der beeindruckendsten Höhlen der Welt. Man darf sie nur mit Führer:in betreten. Ich werde durch verschiedene Teile der Höhle geführt und später fahren wir sogar mit einem Bötchen in einen hinteren Teil der Tropfsteinhöhle.
Im Wasser sind auffällig viele und zum Teil sehr große Fische, was unter anderem auch daran liegen kann, dass vor Ort Fischfutter verkauft wird.
Danach fahre ich weiter nach Mae Hong Son, wo ich auch übernachte. Die Stadt ist eher uninteressant.

25. Januar 2022: Von einem anderen Langzeitreisenden in Pai wurde mir die „Chinesische Stadt“ Ban Rak Thai
https://goo.gl/maps/3RgGkkpJGSZXgKkX7
als must see empfohlen. Es ist ein thailändisch-chinesisches Dorf, das von ehemaligen Kuo Min Tang-Soldaten gegründet wurde, die nach der kommunistischen Machtübernahme in China aus der Provinz Yunnan eingewandert waren. (Quelle: https://www.thailandsun.com/chiang-mai/ban-rak-thai-mae-hong-son.php)



Leider ist es über eine Stunde in die entgegengesetzte Richtung entfernt und wenn auch die chinesischen Häuser am See ganz nett anzuschauen sind, war die mühselige Anreise es nicht wert. Alles ist sehr touristisch und es gibt große Shops, die allen möglichen chinesischen Klimbim und Tee aus den umliegenden Plantagen (oder auch nicht?) anbieten. Etwas gefrustet mache ich mich wieder auf den Weg zur ursprünglich geplanten Route.
Auf dem Plan für heute steht noch ein Besuch in einem Padaung Flüchtlingslager Huay Pu Keng – Kayan Village.
https://goo.gl/maps/8bPj7GjbyGS1zaez7

Es ist eine ethnische Gruppe, die den Karen zugeordnet wird und eigentlich in Myanmar ansässig ist. Einige haben die Frauen dieser Gruppe, welche z.T. viele Ringe um den Hals tragen, eventuell schon einmal auf Fotos oder im Fernsehen gesehen.
Zum Dorf setzt man mit einem Bötchen über den Fluss, für die Überfahrt und den Eintritt ins Dorf bezahlt man Geld. Etwas komisch mutet das schon an, aber ich verstehe es als Spende. Gespannt schlendere ich durch die Wege an den Hütten vorbei. Einer der Rezensent:innen bei Google hatte etwas von einem menschlichen Zoo geschrieben, ganz Unrecht hat er nicht.




Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, die Szenerie ist etwas gestellt. Egal, wenn es auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam macht, ist ihnen ja schon ein wenig geholfen. Außerdem erfährt man etwas über ihre traditionellen Arbeitstechniken und die Menschen sind sehr sehr liebenswürdig.
Für die Nacht habe ich eine super Unterkunft gefunden, das Khunyuam Resort.
https://goo.gl/maps/65PVS2jQjr2yVxew6

Das aus Stelzenhäusern bestehende kleine Hotel, bietet einen freien Blick auf den Wald und die Berge, inklusive entsprechender Geräuschkulisse. Der Sonnenaufgang ist phänomenal und eigentlich müsste man hier etwas länger verweilen…


26. Januar 2022: Heute verlasse ich den eigentlichen Mae Hong Son Loop und fahre westlich ins Landesinnere anstatt südlich.
Mein Ziel ist der Mae Chaem District. Unterwegs sehe ich wunderschöne Landschaften, Landwirtschaft und Dörfer, die bisher wahrscheinlich kaum Tourist:innen gesehen haben. Jedenfalls werde ich mit meinen 1,90 m auf dem Motorroller öfters ungläubig angeschaut. Ich lächle immer freundlich und Grüße und bekomme selbiges zurück.

Für heute Nacht habe ich mir wieder eine spezielle Unterkunft gebucht, eine kleine private Unterkunft mit ungefähr acht Zimmern und Blick über die Reisfelder – herrlich!

Am Nachmittag erkunde ich noch etwas die Gegend und genieße die Abendstimmung am Rande eines Reisfeldes, bevor ich mehr oder weniger früh schlafen gehe.




27. Januar 2022: Denn die Morgenstimmung des Sonnenaufgangs über den Reisfeldern will ich nicht verpassen! Mir wird ein opulentes Frühstück mit Blick auf die Felder serviert. Ich konnte allerdings nicht alle „Innereien“ der Suppe zu so früher Stunde schon zu mir nehmen… Später gab es sogar noch die Kontinental-Version des Frühstücks für Wessis, mit unter anderem Spiegelei.


Danach ging es Richtung Doi Inthanon,
https://goo.gl/maps/tUP3y8ce4PxQCgw97
dem höchsten Gipfel Thailands. Sagen wir so, mein Gefährt ist bei der Fahrt hinauf an seine Grenzen gestoßen. Nicht nur hier wurde ich auf der Tour mitleidig belächelt und so langsam merke ich auch im Gesäß- und Rückenbereich, was ich mir antue.
Egal, es lohnt sich! Oben auf dem Berg befinden sich mehrere Tempelanlagen und man hat eine wahnsinnige Aussicht.

Danach fahre ich noch zu zwei Wasserfällen.
Am Wachirathan Wasserfall
https://goo.gl/maps/bLTDhyuHxd3R6k8z7
werde ich freundlich darauf hingewiesen meinen Motorroller auf den Parkplatz zu stellen, muss aber keinen Eintritt für den Nationalpark bezahlen. Dieser wäre für thailändische Verhältnisse nicht ohne gewesen.

Am Mae Ya Wasserfall
https://goo.gl/maps/qPwsNy32u5eVsdR86
erkläre ich dem diensthabenden Wachmann, dass ich schon bei dem anderen Wasserfall und auf dem Doi Inthanon (alles Nationalpark) war, aber leider kein Ticket bekommen habe. Zunächst will er mich nicht reinlassen, aber nach einer unangenehmen Gesprächspause aufgrund beidseitiger mangelnder Sprachkompetenz, lässt du mich passieren. Ich muss zugeben, dass ich mich auch auf sehr sehr dumm gestellt habe, was manchmal hilft. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass es geklappt hat, denn dieser Wasserfall ist der schönste den ich je in meinem Leben gesehen habe! Hinzukommt, dass ich ihn zumindest anfangs alleine genießen kann. Ein emotional wirklich Einmaliges Erlebnis.

Später kommen zwar noch ein paar andere Touris, ich lasse es mir aber nicht nehmen noch kurz in eines der Becken zu springen und eins zu werden mit diesem wunderschönen natürlichen Ort.




Weiter geht es zurück Richtung Chiang Mai. Der Weg dauert gefühlt ewig und wie auf dem Hinweg fahre ich die letzte Stunde auf großen Ausfalls– bzw Einfallstraßen mit viel Verkehr. Völlig fertig, ob der anstrengenden Fahrt und der vielen Eindrücke der letzten Tage, komme ich irgendwann in meinem Hotel an.
28. Januar bis 2. Februar 2022: Die letzten Tage in Chiang Mai verbringe ich mit kleineren Stadtbesichtigungen und Ausflügen ins Umland, fotografiere Street Art, Tempel usw und halte mich in den vielen Cafés und Bars der Stadt auf.


















