12. Februar 2022: Wieder mit dem Bus geht es heute nach Kandy in die Berge.
Kandy ist eine alte Kolonialstadt umgeben von Teeplantagen, im Zentrum gibt es einen großen See, um den man spazieren kann.
Bei meiner Unterkunft lande ich einen Volltreffer, es handelt sich um ein altes Kolonialhaus, welches auch im Besitz von Europäern ist.
Jede Etage ist ein Zimmer und ich bekomme das oberste mit Dachterrasse und Blick über die Stadt.
Das Frühstück ist auch fantastisch! Dafür ist die Unterkunft (natürlich) nicht ganz günstig.
Villa 49
https://goo.gl/maps/qRsreihRWUumZUeN7
13. Februar 2022: Heute besuche ich eine der Teeplantagen.
„Tee ist das bedeutendste Agrargut in Sri Lanka und das Land gehört zu den weltgrößten Tee-Exporteuren.“ (Quelle: Teeverband.de) Gerade für mich als intensiven Teetrinker, ist es sehr interessant, mehr über die Herstellung zu erfahren. Die sehr gut englisch sprechende Dame erklärt sowohl den Anbau, als auch den anschließenden Produktionsprozess zum fertig getrockneten Tee.
Hinterher besuche ich mal wieder noch kurz einen Tempel.
14. Februar 2022: Leider muss ich heute meine Unterkunft wechseln, weil sie für meine letzte Nacht in Kandy schon ausgebucht sind.
Am späten Nachmittag besuche ich noch den Sri Dalada Maligawa Tempel. Hier wird die heilige Zahnreliquie aufbewahrt, der Eckzahn Buddhas.
https://goo.gl/maps/DnvowToF1GBkCMLQ9
Gegen Abend soll es hier eine Zeremonie geben, die angeblich sehenswert ist.
Naja, was soll ich sagen, man bezahlt ordentlich Eintritt, läuft barfuß oder auf Socken über das gesamte Gelände, und die Zeremonie ist (für Ungläubige) mittelmäßig. Mich interessieren inzwischen die Standard Touristen-Attraktionen, bzw. das was einige Einheimische dafür halten, zum größten Teil überhaupt nicht mehr. Viel spannender finde ich „Land & Leute“ kennenzulernen und die kleinen Geschichten hinter den Fassaden…
15. Februar 2022: Die lange im Voraus gebuchte Zugfahrt startet heute.
Die Strecke durch die Berge ist bei Touristen zu Recht sehr sehr beliebt.
Ich habe mich für eine zwei Etappen Tour entschieden. Zunächst fahre ich von Kandy nach Nanuoya,
https://goo.gl/maps/kaA6ADxHizx3nwNq9
um von hier aus nach Nuwara Eliya
https://goo.gl/maps/NZYn31heSDY5wDoz9
zu gelangen, welches über keinen Bahnhof verfügt.
Der Zug ist nicht pünktlich, das wird aber die einzige Ähnlichkeit zu Deutschland sein.
Während der Fahrt bleiben die Waggontüren offen, so dass man rausgucken kann, oder sich raussetzen wie einige Mitpassagiere.
Die Strecke durch die Berge wird deshalb empfohlen, weil man so viel sehen kann. Dieser Teil der Strecke führt an vielen Teeplantagen vorbei, bevor man den Blick auf Berge und Täler genießen kann.
Nuwara Eliya ist leider weniger interessant als erwartet. Touristisch ist der Ort etwas ausgestorben. Selbst ein Restaurant fürs Abendessen zu finden, stellt mich vor größere Herausforderungen. Freitags fallen viele Arbeiter von den Tierplantagen auf, die ihren Lohn versaufen. Ein trauriges Bild.
16. bis 18. Februar 2022: Ich miete mir einen Motorroller, um die Gegend zu erkunden.
Leider hält er nur einen Tag… Ersatz gibt es nicht. Da die nächste Zugfahrt erst für den 19. Februar gebucht ist, nutze ich die Tage zum Ausspannen, Spazieren gehen, Lesen etc.
19. Februar 2022:
Heute geht es weiter nach Ella. Es ist ein kleiner Ort mitten in den Bergen. Für diese Fahrt gab es leider nur ein dritte Klasse Ticket, immerhin mit Reservierung. Im Vergleich zur ersten Klasse, die ich vor ein paar Tagen bei der letzten Fahrt hatte, ist es allerdings deutlich enger, lauter und wuseliger. Die Fahrt durch die Berge ist aber wieder beeindruckend!
Das gebuchte Hotelzimmer in Ella hat einen superschönen Blick ins Tal mit seinem (Ur)Wald.
Wir sind auf der Hinfahrt schon am Hotel vorbeigefahren, es liegt nämlich direkt an den Bahnschienen und man gelangt auch auf den Schienen am schnellsten in den Ort. In Ella ist deutlich mehr los, kein Wunder, die Stadt ist ein beliebtes Touristenziel. An der Hauptstraße reihen sich verschiedene Bars, Cafés und Restaurants aneinander.
20. Februar 2022: Ruhetag.