16. März 2022: Heute geht es durch die Wüste nach Petra.
https://maps.app.goo.gl/mVSNnmiH5jHLfVT58?g_st=ic






17. und 18. März 2022: Einigen vielleicht bekannt aus einem der Indiana Jones Filmen, wurde die Hauptstadt des einstigen Nabatäischen Königreichs etwa 300 v. Chr. erbaut. Sie gehört zu den „Neuen sieben Weltwundern“ und zählt bereits seit 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Man sollte sich definitiv mindestens zwei ganze Tage zur Erkundung nehmen, denn das Gelände ist sehr weitläufig. Gutes Schuhwerk ist obligatorisch!
















Laut seinen Kumpels nicht nur Alkohol. 🤪















19. März 2022:

Ein Besuch der Wüste Wadi Rum ist absolut empfehlenswert im Rahmen eines Jordanien-Urlaubs! Am besten bucht man sich eine Unterkunft in einem der Camps innerhalb der Wüste. Entsprechend unterschiedliche Preisklassen bieten unterschiedliche Komfortstufen. Wir entscheiden uns für ein Camp, welches etwas tiefer in der Wüste und damit weiter weg von den anderen Camps liegt. Es besteht aus nur fünf Zelten, die allerdings über eigene Bäder verfügen, und einem Hauptzelt zum Essen usw.


Am Visitor Center parkt man den Mietwagen und wird vom Guide des Camps mit einem 4X4 Pick-Up-Truck abgeholt. Auf der Ladefläche sind Sitzbänke montiert, und so wird man fortan durch die Wüste kutschiert. Kilometer weit in eine Wüste zu fahren, ist ein einmaliges Erlebnis!
Man kann zum Teil zig Kilometer weit schauen und durchfährt immer wieder bis 1800m hohe Berglandschaften.
Wir klappern zunächst einige vermeintlich touristisch interessante Orte ab, an denen sich natürlich noch viele weitere Tourist:innen aufhalten,







bis wir abends in unserem Camp landen, wo wir (zum Glück) die einzigen Gäste sind. Kulinarisch wird man praktisch mit einem Vollpensionspaket verwöhnt, wobei versucht wird, die beduinische Lebensweise mit westlichen Essgewohnheiten zu verbinden. Köstlich!


Nachts hat man zu dieser Jahreszeit natürlich noch Temperaturen um den Gefrierpunkt, und so kuscheln wir uns in unserem Luxuszelt gemütlich ein.
20. März 2022:

Spontan haben wir noch einen weiteren Tag plus Nacht dazu gebucht. So kommen wir in den Genuss noch etwas tiefer in die Wüste, in Richtung der Grenze zu Saudi-Arabien, hinein zu fahren.



Auf unseren Wunsch führt uns unsere Guide zu einem Berg, den wir in einer kurzen Wanderung erklimmen, und von dem aus man einen Wahnsinnsblick über die Wüste hat.

Danach gibt es ein Lunch, natürlich frisch zubereitet, bevor wir einen Teil seiner Familie besuchen, die noch nach alter Nomaden Art durch die Wüste zieht.






Sie halten Tiere, vornehmlich Kamele und auch Ziegen, welche sich von kleinen Büschen ernähren. Durch die kühle Nacht und den Morgentau gibt es durchaus Pflanzen in den Tälern, und wenn diese kahlgefressen sind, zieht die Karawane einfach ins nächste Tal…


Zum Abschluss werden wir zu einem super Spot für den Sonnenuntergang gefahren. Leider ist es heute sehr diesig, aber wir sind trotzdem sehr sehr geflasht von diesem weiteren wunderschönen Tag in der Wüste!


21. März 2022: Wir verlassen die Wüste und kehren zurück ins Wadi Rum Village bzw. zum Visitor Center und unserem Mietwagen.
Eine leicht besorgte Nachricht meiner Mutter erreicht mich, wir sollen uns doch bitte umgehend melden, wenn wir aus der Wüste zurück sind. Ich hatte ihr zwar Bescheid gegeben, dass wir in die Wüste fahren und es dort kein Handy Netz gibt, aber sie war dann doch sicherlich erleichtert, von unserer Rückkehr zu hören, gerade weil wir ja auch außerplanmäßig einen Tag verlängert hatten…

Wir landen in Kerak, einem Ort in der Mitte Jordaniens, in der Nähe des Toten Meeres. Sowohl der Ort als auch die Unterkunft sind eigentlich nicht erwähnenswert.







Hier klärt sich allerdings noch eine Fragestellung, die immer mal wieder während unseres Aufenthalts in Jordanien aufkommt. Auf vielen Autos sind Aufkleber mit dem Konterfei eines Mannes.



Es ist, wie ich schon vermutet habe, Saddam Hussein. Die Aufkleber sind Ausdruck nationalistischer arabischer Ideale und des Widerstands gegen die westliche Einmischung im Mittleren Osten insbesondere durch die USA und Israel. Hussein hat wohl auch die Palästinenser unterstützt und diese machen ca. 23% der Bevölkerung aus…
Quelle: https://www.middleeasteye.net/discover/why-jordan-still-loves-saddam-hussein-pictures

22. März 2022: Durch die Berge fahren wir weiter nach Madaba.
https://maps.app.goo.gl/QXr9ZfUnueMv8Dtt6?g_st=ic
Es ist praktisch die Parallelstrecke zur Route am Toten Meer entlang, die wir auf dem Hinweg in Richtung Süden genommen haben. Nennen wir sie mal „Bundesstraße 35“. Alternativ gibt es von Norden nach Süden noch den „Highway“, der aber zurecht in den Reiseführern als sterbenslangweilig bezeichnet wird.




Unterwegs halten wir unter anderem beim
مطل الموجب Moujib Panorama
https://maps.app.goo.gl/1sdRYuEmH5sFkbpL8?g_st=ic


und passieren einen militärischen Checkpoint. Die Polizisten/ Militärs interessieren sich nicht weiter für Tourist:innen, trotzdem lösen sie ambivalente Gefühle aus. Zum einen ist es ungewohnt und man fühlt sich auch ein wenig unwohl, wenn man von schwer bewaffneten Kräften angehalten und kontrolliert wird, auf der anderen Seite gibt es auch ein Gefühl der Sicherheit, denn die Gefahr des Terrorismus ist wahrscheinlich in allen arabischen Ländern mehr oder weniger vorhanden.
Außerdem ist heute wohl die Wahl, auf die wir schon seit Tagen durch diverse Wahlplakate aufmerksam geworden sind.


Am Nachmittag fallen uns Menschenansammlungen vor Schulen etc. auf, wo wahrscheinlich (wie bei uns) gewählt wird. Es ist nicht ganz klar, ob die Frauen auch wählen dürfen, wenn ja, sicherlich nicht an den gleichen Orten wie die Männer.

23. bis 25. März 2022: Aufgrund des Wetters und weil wir mit dem
Grand Hotel Madaba
https://maps.app.goo.gl/8J8H9zizmkpUQW9U7?g_st=ic
eine ganz annehmbare Unterkunft gefunden haben, entspannen wir ein paar Tage in Madaba.










26. März 2022: Jordanien verfügt über einige Relikte antiker Geschichte.
Erste Spuren menschlicher Besiedlung der Stadt Gerasa
https://maps.app.goo.gl/DFKebvbbWMMfRf2E9?g_st=ic
im Norden des Landes, stammen aus dem 6. Jahrtausend v. Chr.









Hier kann man Überreste der römischen Stadt besichtigen.
https://maps.app.goo.gl/GQBhCHZRuGNqvkGx8?g_st=ic
Das Arial ist nicht zu weitläufig, man sollte ungefähr 2-3 Stunden einplanen.

27. bis 29. März 2022:

Für die letzten beiden Nächte gönnen wir uns nochmal ein Luxushotel in Amman. Mit ein bisschen Verhandlungsgeschick schlagen wir eine kleine Suite inklusive Sofaecke raus, hier können wir unsere Eindrücke vom ersten Besuch eines arabischen Landes in Ruhe verarbeiten, bevor es mit Ryanair über Budapest zurück nach Lissabon und zu Laika geht…